E-Prüfungen barrierefrei gestalten

1. Was sind E-Prüfungen?

Der Begriff E-Prüfungen steht für elektronische Prüfungen (engl. e-assessment) und ist ein prüfungsrechtlicher Begriff, welcher im Wandel ist. Während schriftliche, mündliche und praktische Prüfungen digital sowie analog durchgeführt werden können, finden E-Prüfungen nur digital statt. E-Prüfungen sind digitale Prüfungen in einem in sich geschlossenen System. Dieses System kann unter anderem Moodle sein. Der Zugriff auf diese Systeme kann vor Ort, also in Präsenz, oder digital (virtuell) erfolgen.

E-Prüfungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Vorgang von der Vorbereitung, über die Durchführung sowie der Korrektur im selben System erfolgen muss.

Abbildung: Schematische Darstellung der Prüfungstypen, nach Malte Persike (eigene Darstellung)

E-Prüfungen können sein:

  • E-Tests und Quizzes: formative Form, oft semesterbegleitend
  • Fernprüfungen: beliebiger Durchführungsort („Take Home Prüfung“) – überwacht oder nicht
  • Scanprüfungen: Digitalisierung durch Einscannen nach der Prüfung – keine digitale Prüfung im eigentlichen Sinne
  • Hybride Prüfungen: Varianten auswählen oder Mischung oder Mischung der Bearbeitungsformen in derselben Prüfung