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  • Game Design ist generell iterativ. Für die Produktionsphasen bedeutet dies, dass Konzeption, Pre-production, Production und Post-Production mehr oder weniger fließend ineinander übergehen. Dies gilt sowohl auf Ebene des ganzen Spiels, als auch für einzelne Inhalte, wie Grafiken, Spielmechaniken, Story, usw. Nach der Konzeptionsphase werden Elemente zuerst in der Pre-production erstellt, dann in der Produktionsphase als Prototyp umgesetzt, getestet, evaluiert und verändert. So würde man für ein Minispiel z.B. erst Grafiken und Logik konzeptionieren. Diese werden dann entworfen und in der Engine als spielbarer Prototyp umgesetzt. Dieser wird dann getestet und evaluiert. In der Testphase tauchen oft Probleme auf oder man wünscht sich noch andere Funktionen oder ein anderes Aussehen. Hier geht man quasi wieder in die Pre-production zurück und wiederholt diesen Prozess, bis das Element zufriedenstellend ist und so im Spiel bleiben kann.
    • Die Pre-Production ist die Phase nach der Konzeption. Hier werden die Ideen auf Grundlage der Konzeptionsphase festgelegt. Man erstellt erste Grafiken und andere Inhalte, wie Charaktere, Objekte, Texte, Sounds, Musik usw. Stellenweise kann hier auch noch Platzhaltern gearbeitet werden, wenn Grafiken noch nicht vollends ausgereift sind. Insbesondere bei Minispielen kann hier noch solchen gearbeitet werden, da hier die Funktionalität im Vordergrund steht.

      In dieser Phase wird eine erste, zweite, dritte, usw. Version des Spiels erstellt. Man produziert Räume, Szenen, Mechaniken, usw. Es geht darum eine nutzbare Version des Spiels zu erhalten. Die Kernfunktionen sollen hier schon enthalten sein. Dies ist meist die Hauptphase von iterativem Game Design.

      In der Testphase wird der erstellte getestet und bewertet: Funktionieren die Mechaniken, wie geplant? Macht es Spaß? Ist alles kohärent? Ist für die spielende Person verständlich, was getan werden soll? Auf Grundlage der Ergebnisse der Tests geht man nun wieder zurück in die Produktionsphase und verbessert Grafiken und Mechaniken, bis man zum finalen Produkt gelangt.