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    • Bild Beschreibung

      Talking-Head-Video

      Ein Talking-Head-Video bietet sich gut dafür an, um Inhalte persönlich an die Zielgruppe zu übermitteln. Hierbei spricht eine Person entweder direkt in die Kamera oder leicht daran vorbei, wie es bei einem Interview typisch ist. In diesem Kurs werden alle entscheidenden Schritte erklärt, die es für die Produktion eines gelungenen Talking-Head-Videos braucht. Talking-Head-Videos können in den Medienräumen des BITS SPACE produziert werden. Über die Geräteausleihe im BITS SPACE kann der Raum BITS SPACE Clip gebucht werden. Alternativ kann auch entsprechendes Equipment geliehen werden.

      Die Infrastruktur vor Ort ist im Raum B01-253 (BITS SPACE Clip) und B01-259 (BITS SPACE STUDIO) im BITS SPACE.

      Dieser Kurs wird im Rahmen des Digital Learning Labs bereitgestellt. Bei Interesse an diesem und anderen Angeboten, wenden Sie sich gerne an folgende Adresse:

      BITS | eLearning.Medien

      Team Medienpraxis

      medienpraxis@uni-bielefeld.de

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    • Forum
      Sprechblasen
  • Bevor es an die Erstellung eines Talking-Head-Videos geht, sollten Sie sich folgende Fragen in Bezug auf Ihre Videoidee stellen:
    • Das gewählte Thema für das Video sollte konkret benannt und eingegrenzt werden können. Mehr als ein einzelnes Thema könnte unter Umständen verwirrend oder ablenkend wirken.
      Es sollte eindeutig sein, welches Ziel mit dem Video erreicht werden soll. So kann ein Video beispielsweise werbend sein oder einen erklärenden Charakter haben.
      Je nachdem, wer die Zielgruppe des Videos ist, sollten Sprache und Inhalte entsprechend angepasst werden. Wenn das Video beispielsweise für Kinder konzipiert ist, so spricht man diese anders an, als es bei Studierenden oder Lehrenden der Fall ist.
      Es gilt gut abzuwägen, welche Inhalte das Video transportieren soll, damit es nicht zu überfrachtet und zu lang wird. Auch hierbei ist die Zielgruppe ein entscheidendes Kriterium. Es sollte auch überprüft werden, ob Vorwissen vorhanden sein muss, um das Video zu verstehen.
      Ein Video sollte immer aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss bestehen. In der Einleitung werden die Zuschauenden begrüßt und es wird kurz zusammengefasst, worum es im Folgenden gehen wird. Der Hauptteil behandelt dann das eigentliche Thema. Zum Schluss erfolgen eine kurze Zusammenfassung oder Einordnung sowie eine Verabschiedung.
      Auch im Hinblick auf die Länge eines Videos sollte man die Zielgruppe sowie die Inhalte berücksichtigen. Generell sind kurze, prägnante Videos von wenigen Minuten zielführender. Sollte es schwierig sein, die Inhalte zu kürzen, bietet sich auch die Möglichkeit, mehrere Folgen zu erstellen.
  • Das für ein Talking-Head-Video benötigte Skript lässt sich gut mittels eines Teleprompters abspielen und einsprechen. Dieser ermöglicht es, dass man den Text direkt in die Kamera sprechen kann, ohne dabei den Blick abzuwenden. Für die Aufbereitung des Skriptes für den Teleprompter sollten folgende Tipps berücksichtigt werden:
    • Je nach Umfang des Skriptes sollten evtl. Sprechpausen eingeplant sein, damit ausreichend Luft für das Sprechen bleibt. Auch können sie als Stilmittel eingesetzt werden, um einer Sache etwas mehr Gewicht zu geben.Tipp: Runde Klammern und rote Schrift um das Wort (Pause) helfen dabei, diese sofort zu erkennen.
      In das Skript können auch Anweisungen für nonverbale Kommunikation eingefügt werden. Dies können Gesten (z.B. lächeln), Hinweise zum Tempo (z.B. schneller/langsamer), oder auch Hinweise für Handlungen (z.B. linke Hand zeigt etwas) sein. Auch hierfür sollten runde Klammern in roter Schrift genutzt werden.
      Zur besseren Erkennung sollten besondere Wörter per Formatierung (unterstreichen, kursiv, Großbuchstaben etc.) hervorgehoben werden, um beim Einsprechen schneller erkannt zu werden.
      Abkürzungen sollten im Skript für den Teleprompter auf jeden Fall vermieden werden, da auch sie schnell zu Stolpersteinen beim Einsprechen werden können.
      Das Teleprompter-Skript wird nur von der vortragenden Person eingesehen. Daher können komplizierte Wörter problemlos so geschrieben werden, wie sie klingen, um nicht zu Stolpersteinen zu werden.
      Vor allem hohe Zahlen können schwierig abzulesen sein, wenn sie in Ziffern im Text auftauchen. Daher sollten sie besser ausgeschrieben und mit Trennstrichen versehen sein (z.B. fünfhundert–fünfund–dreißig Millionen//achthundert–zweiund–vierzig–tausend//fünfhundert–sieben–und–sechzig anstatt 535.842.567)
  • Neben den Vorbereitungen auf die bevorstehenden Dreharbeiten vor der Studiokamera sollten alle weiteren Elemente, die im Video vorkommen sollen, gut überlegt und vorbereitet sein. Hierzu zählen zum Beispiel:
    • Je nachdem, wie das Video später genutzt werden soll, empfiehlt es sich, ein Intro für das Video zu planen. In der einfachsten Form geschieht dies über die Einblendung eines Titels auf einer neutralen Hintergrundfläche. Auch kurze (Titel-)Animationen mit Musikunterlegung sind möglich.
      Am Ende eines Videos können per Einblendung Abspanninformationen zur Produktion oder Logos der Beteiligten gezeigt werden.
      Ein Talking-Head-Video kann inhaltlich auch über das Einblenden von Grafikelementen ergänzt werden. Entscheidend ist dabei, dass diese passend zum gesprochenen Inhalt gewählt werden, diesen unterstützen und nicht ablenken.
  • Für die Produktion des Videos wird ein Drehtermin im Videostudio vereinbart. Damit dieser möglichst reibungslos ablaufen kann, sind im Vorfeld einige Dinge hinsichtlich der Dreharbeiten zu besprechen:
    • Bei einem Talking-Head-Video kann die zu filmende Person im Sitzen oder Stehen aufgenommen werden. Die Einstellungsgröße ist dabei entweder Halbnah (ab der Hüfte bis knapp über den Kopf) oder Nah (ab der Brust bis knapp über den Kopf). In bestimmten Szenarien bietet sich auch eine „Amerikanische“ (etwa ab den Knien bis knapp über den Kopf) an.
      Die Dekoration bzw. Requisite, die für die Dreharbeiten genutzt wird, sollte passend zum Video und dessen Inhalt gewählt werden. Im Making Media Space stehen einige Möbel und Objekte dafür zur Auswahl, es können aber auch eigene für die Dreharbeiten mitgebracht werden.
      Sowohl die Person als auch der Hintergrund werden im Studio ausgeleuchtet. Während sich für die Personenausleuchtung in den meisten Fällen eine klassische Drei-Punkt-Beleuchtung anbietet, so kann für den Hintergrund zwischen verschiedenen Farben und Lichtstilen gewählt werden. So ist es beispielweise auch möglich, Lichtmuster für den Background zu erzeugen.
      Klassischerweise wird ein Talking-Head-Video mit einer Kamera aufgenommen. In bestimmten Szenarien, zum Beispiel bei längeren Textpassagen, kann es aber auch hilfreich sein, eine zweite Kameraperspektive schräg von der Seite einzuplanen.
      Die Kleidung sollte zielgruppengerecht und passend zum Inhalt des Videos gewählt werden. Feine Muster (z.B. Karos, feine Steifen o.ä.) gilt es bei der Auswahl zu vermeiden, da diese zu optischen Effekten bei der Kameraaufnahme führen können. Die im Videostudio erstellen Videos werden mit Ansteckmikrofonen aufgenommen. Diese lassen sich an die Kleidung der aufzunehmenden Person befestigen. Ideal funktioniert dies an Kleidungsstücken mit Knopfleisten (z.B. Hemden, Jacketts oder ähnliches). Dünne Stoffe, Schals oder Schmuck könnten bei der Befestigung des Mikrofons zu Problemen führen und so eine einwandfreie Tonaufnahme verhindern.
      Während der Aufnahmen sind alle mobilen Endgeräte im Videostudio in den „Flugmodus“ zu stellen oder auszuschalten, da ansonsten die Funkmikrofone gestört werden könnten.
      Vor dem eigentlichen Drehtermin im Studio empfiehlt es sich, einen Probetermin bzw. eine Stellprobe im Studio zu vereinbaren. Dabei werden Bildausschnitt, Requisite, Licht, Teleprompter usw. in der Praxis ausprobiert und ggf. noch einmal angepasst. Der Termin kann auch dafür genutzt werden, die Situation vor der Kamera zu üben, um Sicherheit für die spätere Aufnahme des Videos zu bekommen.