Unterrichtsmaterial für den medienkompetenzorientierten Biologieunterricht
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Evolution im digitalen Zeitalter. - Verstehen, Bewerten und Gestalten.
Unterrichtseinheit über zwei Doppelstunden für die Jahrgangsstufe 8
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Im Gegensatz zur Evolutionstheorie betont der Kreationismus die Rolle Gottes als Schöpfer und weist die Idee einer natürlichen Selektion zurück. Kreationisten argumentieren, dass die Komplexität und Vielfalt des Lebens auf der Erde nur durch eine bewusste Schöpfung erklärt werden kann. Die Mehrheit der Wissenschaftler*innen hält jedoch die Evolutionstheorie für den wissenschaftlich am besten belegten Erklärungsansatz für die Entstehung und Entwicklung des Lebens. Die wissenschaftliche Methode fordert Beweise und Belege, um Theorien zu unterstützen oder zu widerlegen, und die Evolutionstheorie hat viele empirische Belege aus der Biologie, Geologie, Physik und anderen Disziplinen gesammelt, um ihre Gültigkeit zu untermauern (vgl. Graf, 2011, S. 10). Die Existenz von lebenden Fossilien wirft hingegen bezüglich der Evolutionstheorie und ihrer Mechanismen wie Variabilität, natürliche Selektion und Mutation, Fragen auf. Die reflexive Auseinandersetzung mit dieser Thematik wird durch die Unterrichtseinheit begünstigt. Hierbei wird insbesondere die Förderung von Medienkompetenzen aus dem Kompetenzbereich Informieren und Recherchieren in den Mittelpunkt gerückt. Dabei sollen sich die Schüler*innen mit der Evolutionstheorie sowie kreationistischen Argumenten u.a. mithilfe eines Filmausschnitts kritisch auseinandersetzen. Ebenso steht der Kompetenzbereich Produzieren und Präsentieren im Fokus. Hierbei beschäftigen sich die Schüler*innen mit lebenden Fossilien und gestalten mithilfe der Anwendung "genially" interaktive Informationsgrafiken für ihre Präsentation.
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