Unterrichtsmaterial für den medienkompetenzorientierten Biologieunterricht

Eine ausgewogene Ernährung nimmt eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen ein. Insbesondere in der kindlichen und jugendlichen Entwicklung sollte auf eine bedarfsgerechte Ernährung großen Wert gelegt werden, da sie nicht nur die physische und psychische Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen enorm beeinflusst, sondern auch das generelle Ernährungsverhalten in den späteren Lebensphasen prägt. (vgl. Rabast, 2018, S. 158; dge.de (a); rki.de) So wurde im Rahmen der Ernährungsstudie des Robert Koch Instituts (EsKiMo II Studie, 2015-2017) das Ernährungsverhalten der Kinder und Jugendlichen untersucht. Die Studie kam zu den Ergebnissen, dass Kinder und Jugendliche zu viel Fleisch, Wurstwaren, Süßigkeiten und Knabbereien verzehren. Die Zufuhr von Obst, Gemüse und pflanzlichen Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an komplexen Kohlenhydraten, wie Vollkornprodukte, fiel dagegen bescheiden aus (rki.de). Hinzukommt, dass durch die Digitalisierung und den uneingeschränkten Zugang zum Internet den Heranwachsenden ohne weiteres eine weitreichende und einfache Informationsbeschaffung, wie in kaum einer Zeit zuvor, ermöglicht wird (vgl. Albrecht & Revermann, 2016, S. 13f.). Sie werden mit vielen Beiträgen bezüglich (bzgl.) einer gesunden Ernährung konfrontiert, was zu einem verzerrten Bild hinsichtlich einer ausgewogenen Ernährungsweise führen kann. Vor diesem Hintergrund soll die konzipierte Unterrichtseinheit zum einen auf fachlicher Ebene die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung vermitteln. Zum anderen in diesem Zusammenhang die Schüler*innen dahingehend schulen, dass sie Medieninhalte kritisch hinterfragen und Informationen aus dem Internet bzgl. ihrer Zuverlässigkeit beziehungsweise (bzw.) Richtigkeit filtern können.