• Rechtliche Aspekte

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      Verantwortungsvolle Mediennutzung?!

       

       




      Zeitungsartikel über den Datenschutzverstoß einer Lehrkraft.
      Foto erstellt auf: The Newspaper Clipping Generator - Create your own fun newspaper (fodey.com)

      So oder so ähnlich hätte es vor Kurzem in der Zeitung stehen können ( natürlich seht ihr hier ein Beispiel für FakeNews). Eine Lehrkraft, begeistert von den Möglichkeiten eines Etherpads, teilte die schulischen Daten ihrer Förderkinder auf einem solchen Pad mit ihrem Kollegium. Jede*r sollte mitschreiben können und die Informationen möglichst niedrigschwellig für alle verfügbar gemacht werden. Dummerweise fanden den Titel ihres Etherpads wohl auch andere Personen eingängig und stießen so auf ihr Pad. Die Daten gelangten über Umwege auf Twitter und wurden dort geteilt....mit der gesamten Twitterwelt. 

      Dieses Beispiel zeigt auf, dass Medien immer verantwortungsvoll genutzt werden müssen. Dies erfordert von Lehrkräften eine große eigene Medienkompetenz und das Wissen, wie sie diese auch an ihre Schüler*innen vermitteln können. Dabei geht es neben der Wahrung des Datenschutzes und des Urheberrechts, zusätzlich um die Schaffung von größtmöglicher Barrierefreiheit digitaler Lernwege. Denn die Nutzung digitaler Werkzeuge kann zwar den Unterricht stark individualisieren und somit neue Möglichkeiten der Unterstützung von Schüler*innen z.B. mit Förderbedarfen bieten, allerdings kann sie auch kontraproduktiv sein und einzelne Personengruppen ausschließen. Dies sollte in der Planung von Unterricht immer mit bedacht werden. Auch die Herausforderungen der Informationsflut und der leichten Erstellung eigener (unseriöser) Informationen sollten dabei immer Blick behalten werden. Denn Schüler*innen müssen lernen, wie sie seriöse Quellen erkennen können und wie sie sich von Fake News abgrenzen können. 


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      Datenschutz, DSGVO & Datensicherheit

       

       

       

       
       
      Weiterführendes Material

       

       

      1. TheWebWeWant - Handbuch mit Unterrichtseinheiten für Lehrkräfte

      Dieses Handbuch umfasst konkrete Unterrichtseinheiten, die von einem Team von Lehrer*innen entwickelt wurden, mit dem Ziel, dass Teenager ihre Rechte und Pflichten erkunden und zum Nachdenken über das eigene Verhalten und das Verhalten Gleichaltriger angeregt werden. In den Unterrichtseinheiten, die selbstverständlich auch nur zum Teil oder in abgewandelter Form übernommen werden können, werden Ideen und Aktivitäten vorgeschlagen, die junge Leute inspirieren sollen, kreative Fähigkeiten und Kompetenzen des kritischen Denkens zu entwickeln, die für ein erfülltes Leben in der Welt von Morgen entscheidend sind. Auch wenn du einfach für dich selbst Themen wie Privatsphäre, Bildung der eigenen Identität oder eigene Rechte und Pflichten vertiefen möchtest, lohnt sich ein Blick in dieses Handbuch.

      2. Stadt, Land, DatenFluss - App für eigene Datenkompetenz

      Viele Dinge, die wir ganz selbstverständlich nutzen, funktionieren nur mit gigantischen Datenmengen - Spracherkennung, Navigation, Recherchen im Internet... Und bei fast allem, was wir tun, hinterlassen wir Datenspuren. Begriffe wie künstliche Intelligenz und Big Data sind immer verbreiteter und erleichtern unseren Alltag. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Was leisten Daten, wie funktioniert die Technik und was hat das Ganze eigentlich mit mir zu tun? Und wie können wir unsere Daten bewusst teilen und schützen? Die kostenlose App Stadt, Land, DatenFluss, entwickelt vom Deutschen Hochschulverband, gibt genau auf diese Fragen Antworten und verspricht mehr Datenkompetenz. Nachdem du dir die App heruntergeladen hast, tauchst du (ohne Anmeldung!) ein in eine virtuelle Stadt und hast die Möglichkeit, alles über datengestützte Technologien in deinem Alltag zu erfahren und dabei ganz nebenbei dein Datenwissen aufzubauen. Je mehr Inhalte du bearbeitest, desto bunter wird deine Stadt. Besonders hilfreich ist der enge Bezug zum Alltag und sehr verständliche, übersichtliche und gut recherchierte Erklärungen. Es ist wirklich sehr zu empfehlen, die App einfach einmal auszuprobieren.