E-Prüfungen barrierefrei gestalten

7. Barrieren in digitalen Prüfungen

Anfang 2022 wurde im Rahmen von SHUFFLE eine Umfrage zu digitaler Barrierefreiheit an den vier Projekthochschulen durchgeführt. Befragt wurden Studierende, Lehrende und Leitende in einer Online-Befragung sowie in Interviews.

In der Online-Umfrage wurden die Studierenden unter anderem zu Barrieren in digitalen Prüfungen befragt. 60% der Befragten, die bereits an digitalen Prüfungen teilgenommen haben, sind auf folgende Barrieren gestoßen: 

  • Bearbeitungszeit
  • Reizüberflutung
  • Stress und psychische Belastungen (aufgrund von Unsicherheiten mit dem Umgang digitaler Inhalte und Technik, Angst vor Beobachtung, Konzentrationsschwierigkeiten)
  • Probleme mit einer stabilen Internetverbindung
  • Unzureichende Hard- und Software

Die Ergebnisse aus der Umfrage weisen darauf hin, dass grundlegende Probleme in digitalen Prüfungen bestehen könnnen. 

Zu der Bearbeitungszeit hat ein*e Studierende*r Folgendes geäußert:

"Unfortunately, the given time for most online exams were extremely short. Professors should understand that we are humans too and we need time to read, think and answer the questions given. I think they are doing this to prevent us from “cheating”, but we are human, it is not possible to respond in a second like robots. How can I focus on questions if I'm looking at the remaining time every ten seconds and my heart beats twice as fast as it should?"

Die Frage "Inweiweit kommen Sie mit folgendem Aspekt zurecht: E-Prüfungen auf der Lernplattform" hat ergeben, dass nur ca. ein Drittel (sehr) gut mit E-Prüfungen auf Lernplattformen zurecht kommen. Knapp weniger als ein Drittel kommen teilweise mit E-Prüfungen und ein Drittel (gar) nicht gut zurecht. 

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Abbildung: Diagramm zu der Frage "Wie kommen Sie mit E-Prüfungen zurecht?", eigene Darstellung

Welche Barrieren Studierende in Moodle hauptsächlich erfahren, finden Sie im ersten Kapitel unter "Schwierigkeiten der Studierenden mit Moodle".