Dramaturgie der Geschlechter. Heldinnen der Komödien und Trauerspiele 1600-1800
Topic outline
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Johann David Schleuen & Daniel Chodowiecki:
Einige Affekte oder Gemütsregungen, um 1770.
Hoffnung und Freude; Traurigkeit und Mitleid;
Verwunderung; Rasender Zorn
(CC BY-SA 3.0 von der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel)
Geschlecht und Affekt- Lesen Sie aufmerksam den Dialog zwischen Fernando und Luzie im 1. Akt. Diskutieren Sie: Welche Vorstellungen über die Rolle der Geschlechter werden implizit oder explizit geäußert?
- Diskutieren Sie, warum sich Stella und Madame Sommer bei ihrer ersten Begegnung unmittelbar verstehen? Welches Substantiv wird häufig genannt?
- Diskutieren Sie die Haltung von Stella und Madame Sommer mit Blick auf den männlichen Geliebten. Wie ist die „Affektposition“ der Frau dargestellt? Vergleichen Sie diese Darstellung auch mit der Auffassung Luzies im ersten Akt.
- Achten Sie darauf, wie im Nebentext, vor allem des 3. Aktes, die Gefühlslage der Madame Sommer beschrieben wird.
- In welcher Gefühlslage sehen wir Fernando am Ende des 3. Aktes?
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Affekte der Figuren
Ordnen Sie die Affekte, die durch Haupt- und Nebentext bis hierhin deutlich wurden, den Figuren Fernando, Stella und Madame Sommer/Cezilie zu. Greifen Sie dafür auf die Liste der Affekte zurück, die Sie zu Beginn des Kurses kennengelernt haben. Erkennen Sie Unterschiede zwischen den männlichen und weiblichen Figuren?
Hören Sie sich auch gerne erneut die Podcasts unter 2.6. „Gesten der Affekte“ an.
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