Dramaturgie der Geschlechter. Heldinnen der Komödien und Trauerspiele 1600-1800
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Die Poetik des Aristoteles – Ein knapper Vorlauf zur Erinnerung
Der wesentliche antike Referenztext für die europäische Dramenkonzeption ist seit ihrer ‚Wiederentdeckung‘ im 14. Jahrhundert die „Poetik“ des Aristoteles (ca. 384-322 v. Chr.). Von besonderer Bedeutung sind insbesondere folgende Aspekte der Aristotelischen Poetik:
- seine Affekten- und Katharsislehre,
- die Lehre von den drei Einheiten Handlung, Zeit und Ort,
- das Figurenpersonal bzw. die daraus abgeleitete Standesregel,
- die für das geforderte „aptum“ (Angemessenheit) einzuhaltende Stilhöhe (das „genus grande/sublime“ im System der „genera dicendi“) sowie
- die damit verbundene Ausdifferenzierung der dramatischen Gattungen.
Sehen Sie sich zur antiken Tragödie folgendes Video an:
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