Dramaturgie der Geschlechter. Heldinnen der Komödien und Trauerspiele 1600-1800
Konu özeti
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Leidenschaftslosigkeit?Diskutieren Sie die einzelnen Zitate in der Gruppe. Nehmen Sie zu den jeweiligen Aussagen Stellung.
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Katharsis?Erinnern Sie sich, welche Rolle Leidenschaften bzw. Affekte für die kathartische Wirkung der aristotelischen Tragödie haben. Sie können dazu noch einmal in das Kapitel 2.4. („Aristoteles und die griechische Tragödie“) schauen.
- Worin sehen Sie die Konsequenz einer solchen „Leidenschaftslosigkeit“ für die Katharsis des Stücks?
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Ideendrama?Um 1800 tritt vermehrt eine konzeptionell anders gelagerte dramatische Gattung heraus, das sogenannte ‚Ideendrama‘. Bernhardt Asmuth schreibt in seiner „Einführung in die Dramenanalyse“ dazu:
„Am ehesten halten die Interpreten, der Tradition des didaktischen Dramas und der Sententia-Theorie verpflichtet, nach einer Lehre, einer Aussage, einem Gehalt, einer Idee Ausschau. Das sogenannte Ideendrama in der Art und im Gefolge Schillers und unter dem Einfluß der idealistischen deutschen Philosophie hat diese Ausrichtung verstärkt und zugleich verengt. ‚Nur wo ein Problem vorliegt, hat eure Kunst etwas zu schaffen‘ [...]. Das Drama soll [...] das ‚Geistige verleiblichen‘. Die Kunst, speziell die dramatische, ist [...] ‚die realisierte Philosophie, wie die Welt die realisierte Idee‘ [...].“
(Zitate aus Friedrich Hebbels Vorwort zu seinem Drama „Maria Magdalena“ von 1843; zit. nach: Asmuth 2016, S. 178)
Diskutieren Sie mit Blick auf Ihre im Laufe der Einheit erstellte Tabelle folgende Fragen:
- Lassen sich anhand der Wünsche und Sehnsüchte der Figuren bestimmte Ideen ableiten, denen sie anhängen?
- Wie konsequent orientieren sie sich im Laufe des Stücks an diesen Ideen?
- Und schließlich: Wie ist die tragische Lösung des Konflikts vor dem Hintergrund dieses ‚Spiels der Ideen‘ zu verstehen?
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