1. Was gibt es bei (Fach)Literatur zu beachten?

Wie bei allen digitalen Dokumenten können insbesondere für Personen mit Sehbeeinträchtigungen bei wissenschaftlichen Büchern, Zeitschriften, einzelnen Artikeln oder Fallberichten Barrieren in der Lesbarkeit auftreten. Einige Personen sind auf hohe Kontraste, klare Schrift oder sogar den Einsatz von Screenreadern angewiesen. Gerade Screenreader lesen jedoch nur das vor, was dieser als Überschrift, Text oder Beschreibung von Grafiken erkennen kann. Daher ist es umso wichtiger, bei wissenschaftlicher Literatur diese technischen Hürden zu beseitigen.

Beachten Sie daher Folgendes:

  • Digitale Formate (z.B. aus Word erstelltes PDF oder EPUB-Dateien) verwenden, anstelle von Scans.

  • Wenn Scans, dann diese mithilfe einer OCR-Software lesbar machen (z.B. FreeOCR; gImageReader Portable; Abbyy FineReader, Omnipage). Für den Scan keine Markierungen, Notizen usw. im Dokument lassen. Im Anschluss den Scan als doc-Datei speichern.

  • Studierende auf das Angebot von Umsetzungsdiensten hinweisen. Diese übernehmen die Beseitigung von Barrieren in Lernmaterialien und Literatur, z.B. von der TU Dortmund oder PH Heidelberg.

Da bisher (Stand: 11/2022) kaum ein Verlag bei der Veröffentlichung von (Fach)Literatur auf umfängliche Barrierefreiheit achtet, steht an dieser Stelle leider kein zufriedenstellendes Best-Practice-Beispiel zur Verfügung.