Dramaturgie der Geschlechter. Heldinnen der Komödien und Trauerspiele 1600-1800
Kursthemen
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Der Sturm und Drang und die Sprache der AffekteDie Werke des Sturm und Drang sind vor allem dadurch bestimmt, dass ihre Verfasser Gefühle und Leidenschaften unmittelbar auszusprechen suchten.
Die Liste der Affekte war historisch variabel. Aristoteles charakterisiert elf Affekte: Begierde, Zorn, Furcht, Mut, Neid, Freude, Liebe, Hass, Sehnsucht, Eifersucht und Mitleid. Überlegen Sie, wie diese und weitere Affekte in Wagners Stück repräsentiert sind.
Erstellen Sie zu diesem Zweck einen Katalog der Affekte, wie Sie sie in den Regieanweisungen sowie in Gebärde und sprachlichem Ausdruck der Figuren in Wagners Stücks finden. Wählen Sie sich hierfür exemplarisch einen Akt aus und tragen Sie die von Ihnen identifizierten Affekte in eine Tabelle ein. Eine Vorlage dazu finden Sie in dieser Datei.
- Wählen Sie sich aus Ihrer Liste drei Affekte und betrachten sie die Darstellung und Erscheinungsweise dieser Affekte genauer.
- Treffen einzelne Affekte auf bestimmte Figuren vermehrt zu? Lassen sich somit verstärkt „weibliche“ bzw. „männliche“ Affekte ausmachen?
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Anzeigen Abgabe einreichenLaden Sie hier Ihre Tabelle hoch.
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Gehen Sie von hier aus weiter zum dritten Akt von Wagners „Die Kindermörderin“
- Vergegenwärtigen Sie sich, wer in der vorliegenden Passage über wen spricht.
- Was ist Gegenstand der Lektüre?
Hören Sie sich den folgenden Podcast zur Einführung in Edward Youngs Lehrgedicht „The Complaint“ (dt. „Nachtgedanken“) und seiner Rezeption im 18. Jahrhundert sowie im Umfeld des Sturm und Drang an. [Podcast]
Lesen Sie nun die folgenden Auszüge aus Youngs „Nachtgedanken“.
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Diskutieren Sie, ob es mit Blick auf den Text von Young und die Bewertung bei Wagner Unterschiede gibt. Arbeiten Sie die Unterschiede in der Argumentation und Bewertung heraus. Bedenken Sie dabei, dass wir von Evchens Melancholie im dritten Akt von Wagners Stück ausschließlich aus männlichen Perspektiven (Magister, Gröningseck, v. Hasenpoth) erfahren.
Halten Sie in einem kurzen Text fest, welche unterschiedlichen Ansichten über die Melancholie vertreten werden. (300-400 Wörter) -
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