Religiöse Literatur des Mittelalters. Heiligkeit – Körper – Imagination
Kursthemen
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Lesen Sie nun bitte den folgenden Text vollständig:
Dabei können Sie die neuhochdeutsche Übersetzung nutzen, sollten aber bei zentralen Textpassagen unbedingt auch den mittelhochdeutschen Text lesen.
- Eine Bilder-Ars-moriendi (ca. 1470), in: Kümper, Hiram (Hg.): Tod und Sterben. Lateinische und deutsche Sterbeliteratur des Spätmittelalters, bearb. v. Hiram Kümper, mit einem Beitrag zur Bilder-Ars-Moriendi v. Andrea Berlin, Duisburg u.a.: WiKu 2007., S. 193-214.
- Übersetzung: ‚Ars moriendi‘, in: Ars moriendi. Die Kunst, gut zu leben und gut zu sterben. Texte von Cicero bis Luther, hg., eingel. und übers. v. Jaques Laager, mit 11 Kupferstichen von Meister E.S., Zürich: Manesse 1996, S. 177-229.
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Aufbau und Bildstruktur der „Bilder-Ars-Moriendi“
Wie in der Präsentation erläutert, wechseln sich nach dem Vorwort insgesamt fünf Versuchungen des Teufels mit fünf ‚guten Eingebungen‘ des Engels am Bett des Sterbenden ab – jeder Versuchung folgt eine Eingebung des Engels. Jedem Abschnitt ist ein Holzschnitt zugeordnet, und die Abbildungen lassen eine wiederkehrende Bildstruktur erkennen, die der Textstruktur mit ihrem regelmäßigen Wechsel entspricht. (Vgl. hierzu auch die Präsentation 4.2. „Vor der Lektüre“, Folien 10-11.)
Klicken Sie auf das Bild, um zum digitalisierten Blockbuch zu gelangen; durch Weiterklicken auf den Doppelpfeil können Sie durch die Doppelseiten blättern.
Basel, UB, A IX 23a, fol. 2v (Public Domain)
Vollziehen Sie am edierten Text (bzw. an der Übersetzung) und am digitalisierten Blockbuch den Aufbau des Werks und die wiederkehrende Bildstruktur nach; nutzen Sie für das Verständnis der Bilder auch die Bilderläuterungen in der Edition von Kümper (S. 195-205) und in der Übersetzung von Laager (S. 187-227). Diskutieren Sie auf dieser Basis: Welche Vorstellungen über die Sterbesituation kommen hierin zum Ausdruck?
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Verzweiflung und Hoffnung in der „Bilder-Ars-Moriendi“
Analysieren Sie die zweite Versuchung des Teufels und die darauffolgende Eingebung des Engels (Ausgabe Kümper, S. 197f. und 209f.; Übersetzung von Laager, S. 194-201) unter folgender Fragestellung: Welche Bedeutungsdimensionen erhält die Verzweiflung (‚desperatio‘) hier (siehe 5.3., Accordion)?
Notieren Sie sich auch zentrale mittelhochdeutsche Begriffe und Wendungen. Welche Aspekte der Versprachlichung fallen dabei auf?
Verfassen Sie einen zusammenhängenden Text im Umfang von ca. 500 Wörtern.
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