Beratung und Anlaufstellen
13. Ressourcen
Im Kontext der Beratung rückt das Thema Ressourcenmanagement in den Fokus. Häufig stehen nicht ausreichend personelle oder zeitliche Ressourcen zur Verfügung, um die Beratung optimal umzusetzen. Diese Engpässe sind nicht selten auf die Befristung von Stellen und die Durchführung von Beratungsaktivitäten auf projektbezogener Basis zurückzuführen.
Finanzielle Ressourcen für Beratende variieren ebenfalls erheblich. Um dieser Herausforderung zu begegnen, ist es sinnvoll, Ressourcen innerhalb der Hochschulgemeinschaft zu bündeln. Ein erster Schritt in diese Richtung ist eine umfassende Bestandsaufnahme, um herauszufinden, welche Personen oder Stellen an der Hochschule Schnittstellen zu den eigenen Beratungsaufgaben aufweisen. Durch eine systematische Analyse können potenzielle Synergien identifiziert werden, um personelle Ressourcen effizienter zu nutzen. Dies könnte beispielsweise die Bündelung von Budgets oder die gemeinsame Nutzung von qualifiziertem Personal beinhalten.
Für Beratungsstellen ohne eigenes Budget empfiehlt es sich, Allianzen und Netzwerke an der Hochschule zu schaffen. Die Zusammenarbeit mit anderen Stellen kann den Zugang zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten ermöglichen, indem gemeinsam auf andere Budget-Töpfe zugegriffen wird. Die Schaffung solcher Verbindungen innerhalb der Hochschulgemeinschaft trägt nicht nur zur effektiveren Nutzung von Ressourcen bei, sondern fördert auch den interdisziplinären Austausch und die gemeinsame Weiterentwicklung von Beratungsdienstleistungen.
Darüber hinaus sind auch projektbasierte Fördermittel oder Sondermittel, die je Bundesland auch variieren, eine gute Möglichkeit, finanzielle Ressourcen zu erwerben. Diese sind natürlich nur befristet verfügbar, können aber vor allem zu Beginn von neuen Angeboten eine Möglichkeit sein, Kompetenzen und Strukturen aufzubauen. So hat beispielsweise das sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) seit 2015 mehrere Millionen Euro zweckgebunden als Zusatzbudget zur Finanzierung von Inklusionsmaßnahmen an die Hochschulen in Sachsen ausgereicht.
Vernetzen Sie sich an der Hochschule mit anderen Beratenden, um Ressourcen zu bündeln und optimieren.
Suchen Sie proaktiv nach alternativen Finanzierungsquellen und Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Institutionen innerhalb und außerhalb der Hochschule.
Werben Sie Finanzierungen über Drittmittel an, um neue Angebote aufzubauen.
Informieren Sie sich über mögliche Sondermittel beispielsweise auf Länderebene.