3. Aufgabenformate in E-Prüfungen

Die Aufgaben in E-Prüfungen können unterschiedliche Formate annehmen. Lehrende haben die Möglichkeit Prüfungen so zu gestalten, dass sie sowohl zum Veranstaltungstyp als auch zum jeweiligen Einsatzzweck passen. Dabei sind folgende Aufgabenformate typisch:

  • Offene Formate: Ergebniseingabe (z.B. Zahl oder Wert), Freitextangabe, Scan-Aufgabe
  • Geschlossene Formate: Multiple-Choice-Aufgaben, Single-Choice-Aufgaben, Kprim-Aufgaben (vier Aussagen, von denen jeweils zwei richtig sind), Zuordnungsfragen, Klassifikationsaufgaben, Lückentext-Aufgaben („CLOZE“), Bildannotation/Hotspot/ImageMap
  • Fachspezifische Formate: Formeleingaben (z.B. in Mathematik oder Naturwissenschaften), Programmieraufgaben (Coding-Aufgaben), weitere domänenspezifische Formate (abhängig vom Fachgebiet)

Obwohl das Lernmanagementsystem Moodle ursprünglich nicht primär für die Durchführung von E-Prüfungen enwickelt wurde, bietet die Test-Aktivität eine geeignete Prüfungsfunktion. Diese ermöglicht, auch summative Abschluss- bzw. Leistungsbewertungen durchzuführen. Dabei steht den Lehrenden ein großes Repertoire an unterschiedlichen Fragetypen zur Verfügung: 

  • Multiple-Choice-Fragen: Studierende wählen eine oder mehrere richtige Antworten aus einer vorgegebenen Liste aus. 
  • Single-Choice-Fragen: Es ist genau eine Antwort richtig.
  • Freitextaufgaben: Studierende geben eine längere Antwort in Textform ein. 
  • Zuordnungsfragen: Elemente aus zwei Spalten (z. B. Begriffe und Definitionen) müssen korrekt zugeordnet werden.
  • Fragen nach Zahlen/Berechnungen: Studierende geben numerische Ergebnisse an, ggf. mit Toleranzbereich. 
  • Lückentext-Aufgaben (Cloze-Fragen): Im Text sind Lücken vorzufinden, die mit einzelnen Begriffen, Zahlen oder kurzen Phrasen zu füllen sind.