Vertiefende Informationen zu barrierefreien E-Prüfungen
Hierunter finden Sie optional Hintergrundinformationen zum Thema E-Prüfungen.
4. Online-Prüfungen
Bei Online-Prüfungen ist der Einsatz von elektronischen Informations- und Kommunikationswegen zentral. Online-Prüfungen können grundsätzlich in sogenannte „Take-Home“- und Vor-Ort-Prüfungen unterteilt werden. Der Begriff digitale Fernprüfung wird dabei teils synonym zu Online-Prüfung verwendet, bezeichnet jedoch im engeren Sinne Prüfungsformate, die außerhalb der Hochschule, also ortsunabhängig und häufig von zu Hause aus, abgelegt werden. Diese Bezeichnung fand insbesondere in hochschulrechtlichen Regelungen während der COVID-19-Pandemie Verwendung, um solche Fernprüfungen von digital unterstützten Präsenzprüfungen abzugrenzen.
„Take-Home“-Prüfungen werden vorwiegend, jedoch nicht ausschließlich, genutzt, um asynchrone und längere Prüfungsaufgaben zu absolvieren. Sie finden in der Regel außerhalb der Hochschule statt und bieten den Studierenden mehr zeitliche und örtliche Flexibilität.
Vor-Ort-Online-Prüfungen hingegen werden in einem überwachten Umfeld, meist in speziell ausgestatteten Computerarbeitsräumen oder Prüfungszentren, durchgeführt. Sie ähneln in ihrer Organisation klassischen Präsenzprüfungen, nutzen jedoch digitale Tools zur Aufgabenbearbeitung und -abgabe. Beide Formen erfordern eine sorgfältige technische, didaktische und rechtliche Gestaltung, um Chancengleichheit, Datenschutz und Barrierefreiheit zu gewährleisten.