Klassen-"Führung" – Spannungsfelder im Umgang mit heterogenen Schulklassen

„In Auseinandersetzung mit einer an Inklusion orientierten, adaptiven Klassenführung, in der – unter Berücksichtigung der oben genannten Merkmalsbereiche – individuelles didaktisches Handeln auf spezielle Situationen und Adressat:innen abgestimmt wird, „wird deutlich, dass Klassenführungskompetenz eng mit der didaktischen Kompetenz […] verknüpft ist (vgl. Brühwiler, 2014, S. 86)“ (Liebsch & Patzer 2020, S. 91, Herv. i. O.; siehe Baustein zur „adaptiven didaktischen Kompetenz“ in diesem Heft). Orientiert an den Prozessmerkmalen des Didaktischen Modells inklusiven Lehrens und Lernens (DiMiLL, ebd.) erfolgt demnach eine inklusionsorientierte Klassenführung auch durch die Umsetzung der unterrichtlichen Prozessmerkmale der Partizipation, Kommunikation, Kooperation und Reflexion. Jedoch erfolgt die Berücksichtigung dieser Prozessmerkmale zwangsläufig im Rahmen unterrichtlicher Spannungsfelder, die eine situationsspezifische, reflexive Handhabung seitens der Lehrkraft erfordern, was eine weitere Facette der adaptiven Klassenführungskompetenz ausmacht.“ (Frohn et al., i.E.)