Text: Medien.Identität
5.11. Weiterführende Literatur
Hier können Sie mehr zu den im Text genannten Theorien nachlesen.
Reinforcing spirals
Die Theorie der Reinforcing Spirals (Slater, 2007) beschreibt, wie Mediennutzung und bestehende Einstellungen oder Überzeugungen sich gegenseitig verstärken. Menschen neigen dazu, Medieninhalte zu konsumieren, die ihre bestehenden Ansichten unterstützen, was diese Ansichten weiter stärkt und ihre zukünftige Mediennutzung beeinflusst. Dies kann zu einer zunehmenden Polarisierung von Meinungen und Verhaltensweisen führen.
Slater, M. D. (2007). Reinforcing Spirals: The Mutual Influence of Media Selectivity and Media Effects and Their Impact on Individual Behavior and Social Identity. Communication Theory, 17(3), 81–303.
Social Identity Theory
Eine von Henri Tajfel und John C. Turner (1986) entwickelte Theorie, die erklärt, wie Menschen ihr Selbstkonzept auf der Basis ihrer Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen formen. Die Theorie betont, dass Individuen ihre soziale Identität durch die Mitgliedschaft in Gruppen definieren und dadurch ihr Selbstwertgefühl steigern. Dies führt oft zu einer Unterscheidung zwischen »Wir« (Ingroup) und »Sie« (Outgroup).
Tajfel, H. & Turner, J. C. (1986). The Social Identity Theory of Intergroup Behavior. In J.T. Jost & J. Sidanius (Hrsg.), Political Psychology (S. 276–293). New York & Hove: Psychology Press.