2. Kurs

2.6. Aktivitäten

Die Aktivitäten (z.B. Aufgabe, Feedback, Glossar) sind nach Inhalt und Methode didaktisch sinnvoll ausgewählt.

Was ist damit gemeint?

Die Auswahl von Aktivitäten in Moodle erfordert eine sorgfältige Abwägung der pädagogischen Ziele, der Bedürfnisse der Studierenden und der Barrierefreiheit. Die Berücksichtigung dieser Aspekte trägt dazu bei, dass der Kurs effektiver gestaltet wird und ein inklusives Lernumfeld für alle Studierenden bietet.

Nutzen Sie komplexe Aktivitäten nur dann, wenn Sie didaktisch sinnvoll sind. Vermeiden Sie unnötige Komplexität. Umso „schlichter“ die Aktivität ist, umso wahrscheinlicher können Studierende die Aktivität barrierefrei verwenden. So z.B. ist H5P eine Aktivität, die sich vielfältig durch Interaktivität verwenden lässt. Jedoch sind viele der Interaktionen für Studierende, die einen Screenreader nutzen oder mit Tastatur steuern, nicht oder nur schlecht möglich, weil die Bedienbarkeit nicht gegeben ist. 

Warum ist es wichtig?

Die sorgfältige Auswahl von Aktivitäten, basierend auf ihrem Inhalt und ihrer didaktischen Methode, ist von entscheidender Bedeutung, um einen effektiven und effizienten Lernprozess zu gewährleisten. Durch die Auswahl von Aktivitäten, die inhaltlich zum Kurs passen, wird sichergestellt, dass die Studierenden relevante und bedeutsame Lernerfahrungen machen. Zusätzlich fördert die didaktisch sinnvolle Auswahl von Aktivitäten eine vielfältige Lernumgebung. Studierende haben unterschiedliche Lernstile und Präferenzen, und indem verschiedene Aktivitätstypen verwendet werden, können die Bedürfnisse einer breiten Palette von Lernenden besser erfüllt werden. Dies trägt zur Förderung der Motivation und des Engagements der Studierenden bei. Außerdem hilft die Auswahl von Aktivitäten, die Lernziele effizient zu erreichen. Wenn Aktivitäten gut auf die Lernziele abgestimmt sind, wird der Lernprozess strukturierter und zielgerichteter, was die Studierenden auf den Erwerb des erforderlichen Wissens oder Fähigkeiten fokussiert.

Wie kann ich es umsetzen/prüfen?

Nutzen Sie komplexe Aktivitäten nur dann, wenn Sie didaktisch sinnvoll sind. Vermeiden Sie unnötige Komplexität. Umso „schlichter“ die Aktivität ist, umso wahrscheinlicher können Studierende die Aktivität barrierefrei verwenden. So z.B. ist H5P eine Aktivität, die sich vielfältig durch Interaktivität verwenden lässt. Jedoch sind viele der Interaktionen für Studierende, die einen Screenreader nutzen oder mit Tastatur steuern, nicht oder nur schlecht möglich, weil die Bedienbarkeit nicht gegeben ist. 

Hier sind einige Schritte und Empfehlungen, um sicherzustellen, dass die gewählten Aktivitäten sowohl inhaltlich als auch methodisch sinnvoll sind und Barrierefreiheit berücksichtigen:

  1. Definieren Sie klare Lernziele für Ihren Kurs. Basierend auf diesen Zielen können Sie bestimmen, welche Aktivitäten am besten geeignet sind, um diese Ziele zu erreichen. Aktivitäten sollten einen pädagogischen Zweck erfüllen und nicht nur aus technischen Gründen eingeführt werden.

  2. Denken Sie an die unterschiedlichen Bedürfnisse Ihrer Studierenden. Berücksichtigen Sie verschiedene Lernstile, Fähigkeiten und Voraussetzungen. Aktivitäten sollten so ausgewählt werden, dass sie für die breite Zielgruppe zugänglich sind.

  3. Beachten Sie die Grundsätze der Barrierefreiheit bei der Auswahl von Aktivitäten. Vermeiden Sie komplexe Aktivitäten oder Technologien, die für Studierende mit Beeinträchtigungen schwer zugänglich sind. Prüfen Sie, ob die gewählten Aktivitäten Screenreader-kompatibel und tastaturfreundlich sind.

  4. Wenn möglich, wählen Sie einfachere Aktivitäten und Werkzeuge, die gut für die Mehrheit der Studierenden zugänglich sind. Beispielsweise könnten einfache Aufgaben oder Diskussionsforen effektiver sein als komplexe interaktive Aktivitäten.

  5. Überprüfen Sie regelmäßig die Wirksamkeit der gewählten Aktivitäten und passen Sie sie an, wenn dies notwendig ist, um die Lernziele besser zu erreichen oder die Zugänglichkeit zu verbessern.