Bölüm anahatları

    • Bild Beschreibung

      Jingleproduktion

      Ein Jingle ist ein kurzes Musikstück, oft mit gesprochenem Text, das zu Beginn in ein Audioprodukt eingebunden ist. Ein Jingle kann dazu eingesetzt werden, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen oder eine Erwartungshaltung hervorzurufen. Sie können einen Jingle selbst komponieren oder bereits fertige Bausteine dafür nutzen. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.

      Die Infrastruktur vor Ort ist im Raum B01-312 (BITS SPACE Sound) im BITS SPACE.

      Dieser Kurs wird im Rahmen des Digital Learning Labs bereitgestellt. Bei Interesse an diesem und anderen Angeboten, wenden Sie sich gerne an folgende Adresse:

      BITS | eLearning.Medien

      Team Medienpraxis

      medienpraxis@uni-bielefeld.de

      Zurück zum DLL-Portal
    • Forum
      Sprechblasen
  • Die Produktion eines Jingles beginnt mit der Konzeptionsphase. In der Konzeptionsphase wird das Musikstück für den Jingle ausgewählt. Zudem werden ein kurzer, aber prägnanter Titel und Untertitel für die anschließende Sprachaufnahme entworfen. Mit den folgenden Punkten sollten Sie sich in der Produktionsphase beschäftigen:
    • Über die Musikplattform Musicfox lassen sich unzählige vorproduzierte Songs kostenfrei für den Jingle verwenden. So lässt sich sehr viel Zeit sparen, die sonst für die komplette Eigenproduktion der Musik nötig wäre. Je nach persönlicher Ambition und Motivation können Sie aber auch bei uns vor Ort die Musik mit entsprechendem Aufnahmeequipment wie Synthesizern und Musiksoftware selbst produzieren. In diesem Fall stehen wir Ihnen natürlich gerne mit fachlich kompetenter Beratung zur Seite.
      Bei der Wahl der Musik ist es wichtig, die richtige Stimmung zu finden. Diese darf nicht im Konflikt zu der Thematik des Podcasts stehen (z.B. humorvolle Musik bei politisch ernsten Themen) und sollte Lust auf den darauf folgenden Inhalt machen. Bei Musicfox lässt sich die Musik praktischerweise nach Thema, Genre und Stimmung sortieren. Über die Detailsuche lassen sich die Ergebnisse sogar nach Geschwindigkeit und verwendeter Instrumente filtern.
      Das finale Produkt sollte idealerweise zwischen 10 und 20 Sekunden lang sein und aus einem Auftakt, einem Hauptteil und einem Fade-Out bestehen. Diese Struktur sorgt dafür, dass keine Langeweile aufkommt und eine kleine musikalische Geschichte erzählt wird. Je spannender diese Geschichte ist, desto mehr Vorfreude wird auf den darauffolgenden Inhalt erzeugt. Bei Musicfox sind die meisten Songs keine perfekten Jingles und müssen nachträglich zusammengeschnitten werden. Daher ist es wichtig, schon bei der Suche nach Musik nach diesen drei Elementen zu suchen:

      • Auftakt: Zurückhaltende Instrumentalisierung, eventuell wird das Hauptthema teilweise aufgegriffen.
      • Hauptteil: Die Hauptmelodie ertönt, alle Instrumente spielen mit voller Energie.
      • Fade-Out: Das Lied klingt langsam aus, und die ersten Worte des Podcasts können bereits zu hören sein.
      • Dieser Aufbau dient als Faustregel. Ein gelungenes Podcast-Intro kann auch anders aufgebaut sein, daher darf gerne experimentiert werden.

      Neben dem Titel des Podcasts, sollte es auch einen Untertitel geben, welcher kurz und prägnant beschreibt, worum es gehen wird. Hier ist es vor allem wichtig darauf zu achten, dass sich dieser Text einfach einsprechen lässt.

      Beispiel:

      „Sprechen mit Stil: Die Lehre der wirkungsvollen und adäquaten Redekunst für souveräne Kommunikation“

      Vs.

      „Sprechen mit Stil: Rhetorik für den Alltag“

      Für mehr Infos zum Einsprechen und Konzipieren guter Texte zum Hören schauen Sie gern in unsere Lerneinheit „Off-Texte “.
  • In der Produktionsphase werden Titel und Untertitel eingesprochen. Anschließend wird die Aufnahme zusammen mit der Musik arrangiert.
    • Titel und Untertitel des Podcasts müssen nun eingesprochen werden. Schon kleinste Nuancen in der Betonung können dabei große Auswirkungen auf die Wirkung des Titels haben. Für weitere Details haben wir hier einen weiteren Kurs zum Thema Voice-Over-Aufnahmen .
  • Nachdem die Musik heruntergeladen oder selbst produziert wurde, muss sie nun in einer entsprechenden Software eingebunden werden, um sie zu schneiden und an der richtigen Stelle mit dem aufgenommenen Text zu versehen. In diesem Beispiel verwenden wir Audition, welches auf all unseren Rechnern zur Verwendung verfügbar ist. Ein kostenfreies Programm mit ähnlichen Funktionen ist Audacity.

    • Nach dem Erstellen einer leeren Multitrack-Session, lassen sich Musik und Sprachaufnahmen nun auf einzelne Spuren legen.


      Das Raster, in dem die Schnitte gesetzt werden können, lässt sich auf die richtige Geschwindigkeit einstellen. Dadurch ist es einfacher, die Musik an den passenden Stellen im Takt zu schneiden. Praktischerweise lassen sich bei Musicfox bei jedem Song auch Angaben zum Songtempo finden.


      Mit dem Rasiermessertool (R) lassen sich nun an den entsprechenden Stellen Schnitte setzen, um den Song ggf. zu kürzen.

      Musik und Sprache müssen von der Lautstärke so angepasst werden, dass keines der Elemente zu laut ist. Priorität liegt dabei auf der Sprachverständlichkeit. Um diese zu erhöhen, lässt sich mit einfachen Klicks in die Volume-Spur der Musik der Pegel an den jeweiligen Stellen gesondert anpassen.

  • In der Postproduktionsphase wird der fertige Jingle im korrekten Dateiformat exportiert und in das Zielmedium eingebunden.
    • Das wichtigste überhaupt: Sollte es beim Durchhören an einer Stelle zum sog. Clipping (Übersteuerung) kommen, muss die Lautstärke der Clips auf jeden Fall abgesenkt werden. Übersteuerte Clips klingen verzerrt und sind kein großes Hörvergnügen.

      In den meisten Fällen wird der Jingle nach der Produktion in ein weiteres Projekt eingebunden und die Lautstärke entsprechend des Kontextes noch angepasst (z.B. an einen darauf folgenden Podcast). Er sollte also in einer angemessenen Lautstärke, jedoch ohne Clipping exportiert werden. -12 dB (siehe Grafik) sind dahingehend ein guter Richtwert.

      Je nachdem, ob der Jingle mit Lautsprechern oder Kopfhörern produziert wurde, empfiehlt es sich, das jeweils andere Wiedergabemedium zum Testhören ebenfalls auszuprobieren. Oft fallen einem ganz andere Details auf, die einem sonst entgangen wären. Auch ist es praktisch, den fertigen Jingle auf „schlechten“ Laptop-Lautsprechern zu testen, immerhin werden viele Menschen Ihn auch auf einem solchen Medium zu hören bekommen. Das Hauptaugenmerk sollte dabei stets auf der Sprachverständlichkeit liegen.
      Der eingesprochene Text sollte sowohl bei leiser als auch bei lauter Wiedergabe gut verständlich sein und sich klar vom musikalischen Hintergrund abheben.
  • Je nach Verwendungszweck können unterschiedliche Anforderungen an einen fertig produzierten Jingle gestellt werden. Bei der Audioproduktion geht es dabei um die Qualität und die Dateigröße.
    • Die geläufigsten Dateiformate sind .wav und .mp3. Eine Wav-Datei ist unkomprimiert, d.h. sie entspricht der bestmöglichen Qualität und ist in den meisten Fällen zu empfehlen, da sie auch nachträglich noch die meisten Möglichkeiten zur Bearbeitung gewährleistet. Der Nachteil dieses Formats ist die Dateigröße. Sollte Speicherplatz ein Faktor sein, kann auch eine .mp3 ausgewählt werden. Zusätzlich zu diesem Format lässt sich die Stärke der Komprimierung einstellen. 320kbits klingen am besten, da die Komprimierung noch sehr gering ist, alle Werte darunter bringen zwar noch kleinere Dateien, sorgen aber für hörbare Verluste in der Qualität und sollten vermieden werden.

      Für die Einbindung in den Podcast, kann der fertige Jingle anschließend auf dem Rodecaster auf einen der frei belegbaren Buttons gespeichert werden, sodass dieser am Anfang der Folge direkt abgespielt werden kann.

  • Dieser Abschnitt soll eine Übersicht über Nutzungsmöglichkeiten der Skills aus diesem Modul in anderen Modulen des BITS SPACE geben. Dies ist nur eine Liste von Beispielen, um zu inspirieren und eine Vorstellung zu geben, wo Jingles überall zum Einsatz kommen können

    • Jingles können in Videos eingesetzt werden. Beispielsweise als:

      • Intro oder Outro, um auch hier den Wiedererkennungswert zu erhöhen.
      • Übergang oder Trennung von Kapiteln innerhalb eines Videos.
      • Audio für Animationen.
      • Audio für Foliendarstellung.

      Den Kurs Talking-Head-Video finden Sie hier.

      Jingles können auch in Spielen eingesetzt werden. Beispielsweise um:

      • Erfolgsmeldungen oder Belohnungen zu markieren.
      • Feedback oder Hinweise zu liefern.

      Den Kurs Spiele zu XR finden Sie hier.

      Den Kurs Spiele erstellen mit Bitsy (DE) finden Sie hier.

      Den Kurs Spiele erstellen mit Bitsy (ENG) finden Sie hier.

      Den Kurs Spiele erstellen mit Twine finden Sie hier.

      Den Kurs Spiele erstellen mit GB Studio finden Sie hier.